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Kölschglas zur Art Cologne

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Bedruckte Kölschgläser | 2015 | Keramischer Siebdruck auf Kölschglas | Edition: 1.500

Kölschglasdesign zur Art Cologne 2015, in Zusammenarbeit mit Gaffel Kölsch.

Der künstlerische Entwurf von Matthias Conrady hinterfragt den traditionell zugeschriebenen Mehrwert der künstlerischen Originalität. Denn zu lesen und zusehen ist auf dem Glas: „Dieser Satz wurde vom Künstler Matthias Conrady formuliert und handschriftlich aufs Papier gebracht, anschließend digitalisiert und im keramischen Siebdruckverfahren maschinell auf 1.500 Kölschstangen reproduziert, um schließlich über Bierausschank distribuiert zu werden.“
Conrady stellt damit einen direkten Kontakt zu den (Kölsch- und Glas-)Rezipienten her und schlägt durch die Abbildung seiner eigenen Handschrift eine ästhetische Brücke von seinem Schreibtisch zum Glas, von der originalen Handarbeit zu deren Empfängern.
Die Jury betont außerdem den humorvollen Umgang mit Reproduktion und Distribution: „Matthias Conradys Entwurf überzeugt durch eine konzeptuell konsequente und gleichzeitig humorvolle Umsetzung, die den künstlerischen Prozess auf verschiedenen Ebenen beleuchtet und auch systemimmanente Fragestellungen aufwirft. Die Beschreibung des künstlerischen Prozesses, die Benennung des erforderlichen Produktionsverfahrens und des eingeschlagenen Distributionswegs in Form der individuellen Handschrift verwandelt sich mittels maschineller Reproduktion zum in großer Auflage distribuierten eigentlichen Werk.“

Thomas Deloy, Geschäftsleitung Marketing und PR der Privatbrauerei Gaffel und Jurymitglied ergänzt: „Der Kölsch-Stange ist durch die Kölsch-Konvention enge Grenzen gesetzt. Umso spannender ist die künstlerische Interpretation, die bei Matthias Conrady vielfältig gelungen ist.“ Die weiteren Jurymitglieder waren: Daniel Hug, Direktor ART COLOGNE, Heinz Schnock, Projektmanager ART COLOGNE, Heike Ander, Kuratorin der KHM, und Olivier Arcioli, Künstlerisch-Wissenschaftlicher Mitarbeiter der KHM. Bereits seit 1993 unterstützt die Privatbrauerei Gaffel die ART COLOGNE und stiftet unter anderem seit 2012 das Preisgeld von 1.111 Euro.

Beitrag vom Kölner Stadtanzeiger
Beitrag con Journal Cologne
Pressemitteilung der Art Cologne
Pressemitteilung der Kunsthochschule für Medien