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jetzt darf sich jeder nehmen

Partizipative Installation | 2018 | Drucke, Zeichnungen, Stickerei, Kopierer, Rezepte

Die partizipative Installation „Jetzt darf sich jeder nehmen“ stellt die Behauptuptung von Wertigkeit und inhärenter Emotionalität, die in Lebensmittelvermarktung und in der Kunst durch Autorenschaft, Zugänglichkeit oder Originalität behauptet wird in Frage.

And der Wand hängen verschiedene Drucke, Zeichnungen und Stickereien des Künstlers – kurz: Kunsthandwerk, das in seiner sozialen Wertigkeit unter der freien Kunst angesiedelt ist. Ein|e Besucher|in kann die Kunstwerke mit dem davor stehenden S/W-Kopierer kopieren. Verliert die Kopie an Wertigkeit, wenn der Vorgang Teil der Arbeit ist?

Auf der Rückseite des kopierten Blatts ist außerdem ein Rezept abgedruckt. Die hängenden Kunstwerke haben alle einen Essens- oder Kochbezug, so dass sich nun ein neuer Kontext bildet: die Kopie wird zum Kochbuch, der|die Besucher|in kann zuhause nachkochen und wird nun auch wieder zum Autor einer neuen Arbeit mit neuem Publikum.

Die Installation ist Teil der Gruppenausstellung „Surviving the Fitness“ im Kunstverein Wolfenbüttel

Fotos von Tina van de Weyer und Carolina Arciniegas